Die einsame Stadt: Vom Abenteuer des Alleinseins

Buchseite und Rezensionen zu 'Die einsame Stadt: Vom Abenteuer des Alleinseins' von Olivia Laing
3
3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die einsame Stadt: Vom Abenteuer des Alleinseins"

Mit Mitte dreißig zieht Olivia Laing nach New York City, weil dort der Mann lebt, den sie liebt. Kaum ist sie angekommen, geht die Beziehung in die Brüche, und sie sitzt allein in ihrem kleinen Apartment – so einsam wie noch nie in ihrem Leben. Um sie herum feiern die Leute ausgelassen, hören Jazz und amüsieren sich. Doch bald entdeckt sie, dass sie mit ihrer Einsamkeit nicht allein ist. Vielen Kunstschaffenden vor ihr ist es in New York genauso ergangen. Hätte Edward Hopper sonst sein bekanntestes Bild malen können, die »Nachtschwärmer«? Jene drei Menschen, die allein am Tresen einer Bar hocken? Mitreißend erzählt Olivia Laing die Lebensgeschichten großer Künstler*innen in New York und zugleich von sich und einem Gefühl, das wir alle kennen.

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:416
Verlag: btb Verlag
EAN:9783442762323

Rezensionen zu "Die einsame Stadt: Vom Abenteuer des Alleinseins"

  1. Hat meinen Erwartungen nicht entsprochen

    In dem Buch geht es hauptsächlich um das Thema Einsamkeit. Wie die Einsamkeitsforschung sich entwickelt hat und wie einzelne New Yorker Künstler (besonders Künstler, die sich der visuellen Medien hingezogen fühlten) dieses Gefühl erlebt und erleidet haben. Da wird Hopper porträtiert, der in meinen Augen doch sehr zurückgezogen gelebt hat, Andy Warhol (ich bin auch kein Andy Warhol Fan) und andere schwule Künstler aus New York, die durch AIDS gestorben sind.

    Generell mag ich total gerne Autfiktionen, a la Knausgard, Deborah Levy u.ä. Doch leider ist dieses Buch keine Autifiktion.

    Die Autorin porträtiert diese Künstlerbiographien und die Protagonistin bleibt für mich einfach nur nicht greifbar und blass. Wenn ich wirklich solch ein Interesse an diesen oben genannten Menschen gehabt hätte und an der Einsamkeitsforschung, hätte ich mir die Literatur dazu besorgt.

    Mich hätte interessiert wie die Protagonistin mit ihrer Einsamkeit in dieser Stadt (Manhattan, die ich literarisch total liebe) umgeht. Bei ihr kommt immer wieder das Thema Scham und das Nichtdazugehören. So ein bisschen Opferrolle. Ich hätte mir eher eine persönliche Entwicklung der Protagonistin gewünscht.

    Ich habe das Buch bis gefühlt 75% (ich habe kein E-Book) gelesen und mir geben diese Biographien überhaupt nichts. Ich finde das Andy Warhol hochgradig gestört ist als auch seine Attentäterin Valerie Solanas.

    Auch die Empörung der Autorin über die Stigmatisierung der schwulen AIDS Erkrankten, die anfangs hauptsächlich schwule Männer, Haitianer und Drogenabhängige betrafen, alles geschenkt. Ich wollte etwas von der Protagonistin lesen.

    Daher nur 3 Sterne.